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Fischer, Guido
(1901-1972) |
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3. 11.
1901
Aarau; †
11. 3.
1972 Aarau,
Heimatort Aarau und
Meisterschwanden. |
Fischer war
Maler,
Zeichner,
Grafiker und
Glasmaler. |
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Foto
Guido Fischer |
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Foto
Guido Fischer an der Staffelei |
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Er kam am 3. November 1901
in Aarau als Sohn des
Goldschmieds
Jonathan Fischer und der Fanny geborene Burger
zur Welt. Er ist in Aarau aufgewachsen und hat
hier die Schulen durchlaufen. Fischer
absolvierte ein
Malereistudium; zwischen
1920 und 1921 in
Paris, ab 1922
in
München, von
1923 bis 1925 an der
Kunstgewerbeschule Basel
und schließlich bis 1929 an verschiedenen
Pariser Akademien. |
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Fabrik, Privatbesitz |
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In der Folge
lebte Fischer mit seiner Gattin wieder in Aarau,
wo er als freier Maler, Zeichner, Grafiker,
Glasmaler und eine gewisse Zeit als
Bezirksrichter tätig war.
Freundschaft mit René Auberjonois. 1942 wurde er
zum Präsidenten der Sektion Aargau der
Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer
und Architekten.
Zudem wirkte er von 1941
bis 1970 als
Konservator der
Aargauischen Kunstsammlung, die er erweiterte.
Lange reichte die Entlöhnung nicht, um eine
Familie zu ernähren. Ab 1959 hatte er die
Leitung des von ihm maßgeblich geförderten neuen
Aargauer Kunsthauses
in Aarau inne, und die Anstellung wurde vom
Neben- zum Hauptamt ausgebaut. Daneben war er
noch Experte und Fachberater in Fragen der
Aarauer Altstadtgestaltung. In den Jahren 1952
bis 1961 amtierte er als Zentralpräsident der
Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer
und Architekten. 1952 und 54 war er delegierter
der Unesco an den Biennalen in Venedig und er
vertrat 1956 die Schweiz im Europäischen
Kulturrat, den Prinz Bernhard der Niederlande
zusammengerufen hat. 1964 half er bei der Expo
die Ausstellung der Schweizer Maler und
Bildhauer einzurichten. |
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Anemonen, 1938, Öl auf Leinwand, Privatbesitz
Lenzburg |
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Guido Fischer setzte sich
für die schweizerische Kunstpflege, insbesondere
diejenige des
Aargaus ein.
Sein künstlerisches Gesamtwerk umfasst
Radierungen,
Lithografien,
Sgraffitos,
Wandmalereien
und Mosaike; Figürliches, Bildnisse,
Landschaften und
Stillleben. |
Guido Fischer heiratete im Jahr 1924 Ida,
geborene Zulauf. Er verstarb am 11. März 1972,
vier Monate nach Vollendung seines 70.
Lebensjahres in seiner Geburtsstadt Aarau. |
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Scraffito, Der faule und der fleißige Schüler,
Neumattschulhaus Strengelbach |
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Ausstellung: |
1981,
22.5.–14.6., Aargauer Schulbuch-Illustration,
Galerie im Kornhaus Baden. |
Schriften: |
Max Irmiger, Aargauer Künstler, Schweizer Kunst,
Art suisse, Nr. 5, Dez. 1932; |
Kunst und
Krise, Ein Blick in die Ateliers der Aargauer
Künstler, Sondernummer des Aargauer Tagblatt,
Montag, 27.11.1933; |
Schau auf zu den Höhen! Lesebuch für das 6.
Schuljahr der aargauischen Gemeindeschulen,
verfasst v. Hans Mülli, Bilder v. Guido Fischer,
Aarau 1937; |
Guido Fischer, Probleme um
die Weihnachtsausstellung, Aargauer Blätter,
Jan. 1968; |
Aargauer Kurier, Interview mit Guido Fischer, 15. Mai
1968; |
Alfred Bolliger,
Guido Fischer nimmt Abschied, AT 15.7.1970; |
Heinrich Frey, Zum Rücktritt von Guido Fischer
als Konservator am Aargauischen Kunsthaus,
Aargauisches Beamtenblatt, Jg. 67, 1970, S.
146/47;
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Aargauer
Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S. 129 ff.,
Aarau 1974; |
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Baustein Strengelbach,
Kunstwerke in
Strengelbach, Strengelbach 1979; |
Josef Tremp,
Galerie im Kornhaus Baden, Aargauer
Schulbuch-Illustration, 1981; |
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd.
2, Aarau 1983; |
Stephan Kunz,
Vom Jura bis heute, GSMBA Aargau, Aarau 1985; |
Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und
ihre Sammlung, Aarau 1998; |
Stadt Aarau, Kunst im
öffentlichen Raum, Aarau 2009. |
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9.
Jänner 2013 |
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