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Castiglioni, Giani (1917–2005)

 
 

 

* 7.6.1917 Wohlen AG, † 6.7.2005 Wohlen AG; Heimatorte Wohlen, Zürich.

Maler, Holz- und Linolschneider, Zeichner. Wandbilder in öffentlichen und privaten Bauten.

Fotos Giani Castiglioni

Giani Castiglioni, Nachkomme italienischer Vorfahren, die 1912 eingewandert sind, ist in Wohlen AG, neben dem Stellwerk- und Bahnwärterhäuschen aufgewachsen. Sein Vater Giovanni war Baumeister und mit Maria Bina Villa verheiratet. Giani ging in Wohlen in die Gemeinde- und Bezirksschule. Schon früh begann er zu zeichnen, spielte Fussball beim FC Wohlen, spielte Geige und war Ministrant. Er war stark in der Region verwurzelt. 1930-37 besuchte er das Gymnasium in Einsiedeln. Hier eröffneten ihm die Benediktinermönche die Welt der Kunst. Zwischen 1937 und 42 war er an der Kunstgewerbeschule Basel. An den Universitäten Zürich und Basel hat er Vorlesungen in Geschichte, Kunstgeschichte und Literatur belegt. Das Studium ist immer wieder mit Aktivdiensttagen unterbrochen worden. Ein halbes Jahr war er noch Schüler des Professors Luigi Montanarini in Rom. 1945 heiratete er. Ab 1947 zeichnete er bis zu seiner Pensionierung 1977 für die Eidgenössische meteorologische Zentralanstalt die Kurven für die Wetterkarten. Nach langjährigem Wohnsitz in Zürich, seit 1948, zuletzt Zürich-Hönngg, kehrte er Ende April 2005 mit seiner Ehefrau Ruth wieder in seine Heimatgemeinde Wohlen AG zurück, wo sie im Altersheim Bifang Wohnsitz nahmen. Er starb am 6. Juli 2005 in seinem 88. Altersjahr ganz unerwartet. Hauptsächlich Linol- und Holzschnitte. Der Clown ist als Sujet das Markenzeichen Castiglionis. Clowns haben ihn schon immer fasziniert.

 

 
 

Der Klaun, Öl auf Leinwand 1966

 
Er hat noch Rivel, Grock und Madox gesehen. Varlin habe er nachgeeifert.

Seine erste Ausstellung bestritt er 1932 in Zürich bei der Cart Druck AG.

Akt, Öl Akt, Bleistift und Aquarell, 1980
Ausstellung:
1953, 21.11.–29.11., Buchdruckerei Ostheim AG, Seefeld Zürich;
1959, 28.2.–21.3., Carta Druck AG, Hornbachstraße 50, Zürich;
1964, 15.2.–23.2., Singsaal Bezirksschule Schönenwerd;
1968, 7.12.–21.12., Chappelerhof Wohlen;
1969, 9.11.–10.1.1970, Atelier zum Ottenweg 8, Zürich;
1970, 20.11.–31.12., Modehaus Bisegger Baden;
1979, 16.11., Giani Castiglioni, Richard Benzoni, Gluri-Suter-Huus Wettingen;
1980, 19.4.–27.4., Leichtpflegeheim im Bifang Wohlen;
1989, 6.1.–31.3, Aargauische Hypothek- und Handelsbank Baden;
1989, 17.6.–19.7., Winterthur-Versicherung Fahrwangen;

1995, 9.6.–26.6., Gemeindehaus Wohlen;

2005, 7.5.–19.6., Kontrast-Galerie Wohlen.

Weiher 

Weiher
Quelle und Schrift:
Thadaeus P. Zingg: Giani Castiglioni, seine Holz- und Linolschnitte, Zürich 1960;
Giani Castiglion: Das Märlitram, Text und Holzschnitt von Giani Castiglion, in: Freiämter Kalender 1975, S.34ff.;
Giani Castiglioni, Holz- und Linolschnitte 1960–1976, St. Gallen 1977;
Wohler Künstler, Baden Verlag 1978;
Kunst Raum 5430, Kunst in Wettingen, Baden 1995;
Hans Schmid u.a.: Freundesgabe an Giani Castiglioni zu seinem 80. Geburtstag am 7. Juni 1997, Einsiedeln 1997;
Jörg Baumann: Der Clown leidet an seinen Mängeln, in: Aargauer Zeitung 28.12.2002;
Georg Heusser u.a.: 100 Jahre FC Wohlen, Illustration Giani Castiglioni, Wohlen 2004;
Norbert Lehmann, Die Kunstsammlung des Kantons Schwyz, Malerei und Plastik bis 2004, Schwyzer Hefte 87, Schwyz 2006.

Liebespaar, Holzschnitt       

Netzflicker, Holzschnitt, 1965

 

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10. Erntet 2014

Stand: 11.03.20