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Kull, Lina (Liny) Christine
(1919–2007) |
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* 10.6.1919 Bözberg, † 23.7.2007 Zürich;
Heimatort Niederlenz. |
Malerin, Mosaizistin.
Malerei, Zeichnung, Tuschezeichnung,
Kupferplastik,
Relief, Mosaik,
Kunst am Bau,
Wandmalerei, Wandbild, Radierung,
Kupferstich,
Steindruck, Collage
und Druckgrafik.
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Foto Liny Kull |
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Liny Kull ist in Bözberg als Jüngstes von sieben
Kindern des Friedrich und der Maria Elise
Kull-Brugger geboren. In Niederlenz trug die
Familie den Dorfnamen die "Mühlemachers".
Ihr Vater starb als sie erst sechs Wochen alt
war.
Die Mutter zog mit den Kindern nach Niederlenz,
wo Liny die ersten vier Jahre verbrachte. Danach
zog die Familie weiter nach Wildegg , wo sie die Primarschule
besuchte. Die Bezirksschule befand sich in
Lenzburg; hier ging sie bei
Wilhelm Dietschi
(1899-1978) in den Zeichenunterricht. Mit 15
Jahren beschloss sie Malerin zu werden. Sie trat
eine Lehre als Stoffzeichnerin und –entwerferin
an, welche ihr von Dietschi vermittelt worden
ist. 1938-41 machte sie den Bildungsgang zur
Zeichenlehrerin an der Kunstgewerbeschule
Zürich. 1940 lernte sie Alexander Leo Soldenhoff
(1882-1951) kennen und wurde seine Schüler- und
Partnerin. |
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Der
Wächter, o.J.,
Öl |
Mutter und Kind, o.J.,
Öl |
Der
Hirte 1978/79,
Öl |
1941 machte sie kunstgeschichtliche Studien an
der Universität Zürich und 1944/45 ein Studium
in der Malklasse der École des Beaux-Arts Genf;
1947 erfolgte die Geburt ihres Sohnes , dessen
Vater Soldenhoff ist. Ab 1952 folgten
Studienreisen nach Holland, Paris, Italien,
Schweden und Spanien und 1954/55 ein
Studienaufenthalt in Ravenna, wo sie in der
Mosaikwerkstätte studierte und tätig war und an
der Academia delle belle Arti studierte. Am
12.11.1955 wurde sie durch die Ortsbürger
Lenzburg geehrt. Lenzburg kaufte ihr das Mosaik
"Jesuskopf" ab, das sich im Angelrainschulhaus
befindet. 1974 war sie an der Cité International
des Arts Paris. Sie wurde in die Société
internationale culturelle Feminine aufgenommen. |
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Wandbild 1961, Niederlenz |
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Wandbild 1965, Hunzenschwil |
Als sie schon älter war, im neuen Jahrtausend,
kaufte sie sich ein Haus in Untersiggenthal. Als
sie sich endlich entschied, dort zu wohnen,
konnte sie gerade noch für zwei Wochen
einziehen, dann wurde sie pflegebedürftig. |
Im
öffentlichen Raum in Niederlenz befinden sich
Werke von Liny Kull im Gemeindehaus und im
Altersheim, sowie ein Wandbild beim Schulhaus
Rothbleichenrain. |
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Hirte 1970, |
Stilleben mit Kerze
o.J., |
Hirte o.J., |
Ausstellung: |
1955, 12.11., kleiner Kronensaal Lenzburg; |
1964,
30.05.–21.06., Galerie ”Zur alten
Kanzlei“ Zofingen; |
1969,
11.01.–28.02., Café West, Lenzburg; |
1974,
07.03.–11.04., Foyer der SBG Aarau; |
1975,
19.4.–27.04., Gemeindesaal Niederlenz; |
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1979,
24.8.–21.9., Galerie im Gluri-Suter-Huus
Wettingen; |
1985,
23.11.–15.12., Galerie zum Elephanten Zurzach; |
1992,
10.10.–8.11., Galerie zum Elephanten Zurzach. |
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Stillleben mit Ananas, Öl |
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Sonnenblumen, 1958, Öl |
Quelle und Schrift: |
Dr. Werner Y. Müller: Wandbild in Niederlenz, in:
Aargauer Tagblatt, 10.04.1965; |
Elsa
Rickenbacher: Kunst als Schicksal, in: Die Frau, Nr.
182, Albis Verlag 1965; |
Peter P. Riester: Liny Kull, Bern 1968; |
Annelise
Halder-Zwez,
Vernissage-Rede Liny Kull, Niederlenz 1975; |
Kunst Raum 5430, Kunst in Wettingen, Baden 1995; |
Eva Wilhelm Basler, Erinnerungen an Liny Kull, Dorfgeischt Nr. 68,
Sept. 2007; |
Dossiers aus dem
Bestand
V.B.c.64.4.75.5., Stadtarchiv Zürich; |
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv,
Dokumentation
Liny Kull. |
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Trompete mit
Maske, 1971, Öl |
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Seite als PDF
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18. Gilbhart 2012 |
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