eingang
künstlerwerdegänge
niederlenz
aargau
schweiz
 
 

Trudel, Hans (1881–1958)

 
 

 

* 24.10.1881 Zürich, † 2.6.1958 Zürich; Heimatort Männedorf.

Bildhauer, Maler und Holzschneider. Kunst im öffentlichen Raum. Konstruktionszeichner. Porträtbüsten, Holzskulptur, Grafik, Bronzeplastik, Steinskulptur.

 

 

 

 

Selbstbildnis, Muschelsandstein

 

Hans Trudel

 
 

 

 

Hans Trudel lebte in Baden; er arbeitete bis zu seinem 32. Altersjahr als Maschinenkonstrukteur bei der Firma BBC. 1915 hängte er sein bürgerliches Dasein an den Nagel und begab sich nach Wien an die Akademie. Bei Edmund von Hellmer bildete er sich aus. Wien stand noch unter dem Einfluss des Jugendstils. Hans Trudel stieß auf einen Gönner in der Person des Herrn von See, der sich seine Parkanlagen von ihm ausgestalten ließ. In dieser Zeit machte er auch Holzschnitte, die dem Berliner Verleger Cassierer auffielen.  Nach der Wiener Zeit kehrte er nach Baden zurück und lebte und arbeitete im Haus am Rain, welches heute eine Galerie ist.

Er war mit Pauline Frey, der Tochter des damaligen Oberförsters, verheiratet gewesen. Mit ihr hatte er drei Kinder, Wally Trudel war seine Tochter.

 

     
  Raub, Holzschnitt 1914   Krieg, Holzschnitt 1915  

Ausstellung:

1951, Dez. 51/Jan. 52, Hans Trudel, Adolf Stäbli, Gewerbemuseum Aarau;
1961, 11.3.6.4., Gedächtnisausstellung, Galerie Rauch Baden;

1988, 29.10.–20.11., Amtshimmel Baden;

1995, 12.8.–10.9., Zeichnungen und Druckgrafiken, Galerie im Trudelhaus Baden;

2010, 21.1.21.2., Hans Trudel, Der Namensgeber, Galerie Trudelhaus Baden.

     
  Dr. h.c. Max Schiesser (1880-1975), Holzschnitt 1919   Mann mit vier Frauen  

Schrift:

Die Schweiz, Schweizerische illustrierte Zeitschrift, 20. Band, 1916;
Zürcher Bildhauer, Kunsthaus 6. Februar bis 7.März, Das Werk, Bd. 30, Heft 2, 1943, S. 17;

Robert Mächler, Gedanken über die Kunst Hans Trudels, Badener Neujahrsblätter 1955;

Schweizer Künstler in der Werkstatt, Zu Besuch bei Hans Trudel, NZZ, Nr. 2533, 8. 9. 1957, Blatt 6;

Hans Trudel gestorben, NZZ, 4. Juni 1958, Blatt 13, Abendausgabe;

Otto Berger, Aus Hans Trudels Frühzeit, Badener Neujahrsblätter 1959;
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S. 97 ff., Aarau 1974;

Uli Münzel, Badener Künstler seit 1800, Badener Neujahrsblätter 1981, S. 55;

Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;
Stephan Kunz, Hans Trudel, Baden 1988;
Kunst Raum 5430, Kunst in Wettingen, Baden 1995;
Sabine Altorfer, Kunst in Baden, die Werke im öffentlichen Raum, Baden 1995;
Marianne Kalt, Exlibris von Badener Persönlichkeiten, Badener Neujahrsblätter 2002, S.180ff.;
Stadt Aarau, Kunst im öffentlichen Raum, Aarau 2009;

Stadt Baden: Baden ist. Friedhof Liebenfels, Baden 2018.

 

 
 

Schlafender Bacchus, Muschelsandstein

 
 

25. Hornung 2013