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Ringier, Carlo (1896-1992)

 
 

  

 

* 20.10.1896 Freiburg i. Ue., † 6.1.1992 Aarau; Heimatort Zofingen.

Tafelbilder, Ölbilder, Aquarelle, Druckgrafik (Monotypie), Zeichnung, Sgraffito, Holzschnitt, Glasfenster, Radierung.

   
  Foto Carlo Ringier 1976  
Carlo Ringier lebte die ersten elf Jahre in Freiburg im Ü. Dann besuchte er die ersten drei Jahre Bezirksschule in Lenzburg, das vierte machte er in Aarau. Nach deren Abschluss erfolgte der Eintritt ins Lehrerseminar Wettingen. 1917 trat er in die Kunstgewerbeschule Basel ein, verließ sie aber  nach eineinhalb Jahren wieder. Das Winterhalbjahr 1918 war er Hauslehrer zweier Knaben einer amerikanischen Familie in Adelboden. 1919 war er für ein Jahr Malschüler bei Max Burgmeier; bei Dora Haupt in Zürich trieb er Aktmalerei und unterrichtete Zeichnen im Teilamt an der Bezirksschule Aarau.
   
  Selbstbildnis, Holzschnitt 1918  

1920 heiratete er Rosemarie Ryffel, die er seit der Seminarzeit kannte. 1922 fand er in der Académie Montparnasse in Paris in André Lhote seinen prägenden Lehrer. In Paris traf er Gerold und Werner Hunziker. Bis in den Herbst 1923 blieb er bei Lhote. Dann kehrte er nach Aarau zurück, machte das Bezirkslehrerdiplom und nahm den Zeichenunterricht an der Bezirksschule Aarau wieder auf. Er war weiterhin oft in Paris. 1924 kam seine Tochter zur Welt. 1935 wechselte er von der Bezirksschule an die Kantonsschule und kurze Zeit an das Lehrerinnenseminar; er blieb an der Kantonsschule bis 1962. Er war der erste Lehrer, der mit seinen Schülern künstlerisch gestaltete Laternen für die Bachfischete schuf. Einer seiner Schüler war der Skulpteur Paul Suter. Seine Frau starb 1977.

 

 
 

Figurengruppe 1923

 

Von 1947-1949 war er Präsident der GSMBA Sektion Aargau.

Ringiers überzeugendste Arbeiten hat er in einem synthetisch-kubistischen Stil geschaffen.

 

 
 

Dörfchen 1922

 

Ausstellungen:

1962 erste Ausstellung in der Galerie 6 in Aarau;

1968, Dez., Zusammen mit Hans Geissberger, Galerie zur alten Kanzlei Zofingen;
1969, 12.4.-10.5., Galerie 6 Aarau;
1971, 22.5.- , Galerie 6 Aarau;
1973, Carlo Ringier, Hermann Hofmann, Galerie Bad Schinznach;
1974, 2.3.-30.3., Galerie 6 Aarau;
1975, 9.5., Carlo Ringier, Walter Kuhn, Paul Eichenberger, Willi Dietschi, Gluri-Suter-Haus Wettingen

1975, 22.10.–15.11., Carlo Ringier, Gianfranco Bernasconi, Galerie Klöti Rothrist;

1976, 30.10.–27.11., zum 80. Geburtstag, Galerie 6 Aarau;

1979, 21.4.–19.5., Carlo Ringier, Jean-Louis Ruffieux, Galerie 6 Aarau;

1980, 25.10.–4.11., Gemeindehaus Oberentfelden;

1983, 26.11.–17.12., Galerie 6 Aarau;

1988, 19.9.–28.10., Rathaus Aarau;

1990 20.10.–10.11., Galerie 6 Aarau;

1994, 30.4.–21.5., Galerie am Bach Obererlinsbach;

1995, 8.4.–30.4., Galerie Del Mese-Fischer Meisterschwanden.

   
  Südliche Dorfansich 1963  

Schriften und Quellen:

Godi Hertig, der Aarauer Maler Carlo Ringier, Aarauer Mappe 1975;

Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S. 137, Aarau 1974;

Carlo Ringier zum 80. Geburtstag, Aargauer Tagblatt 20.10.1976;
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;
Stephan Kunz, Vom Jura bis heute, GSMBA Aargau, Aarau 1985;
Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und ihre Sammlung, Aarau 1998;

Roland Hächler: Carlo Ringier – der Koffer, Aarau 1990;

Verena Nägele, das Malen war der Inhalt seines Lebens, AT 11.1.1992;
Stadt Aarau, Kunst im öffentlichen Raum, Aarau 2009.
   
  Stillleben mit Gesicht 1966  
 
   
  Ein gut Neujahr, Holzschnitt 1925  
 

29. Gilbhart 2012

Stand: 11.03.20