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Rehmann, Erwin
(1921-2020) |
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* 27.11.1921 Laufenburg, † 11.12.2020 Laufenburg;
Heimatorte:
Kaisten, Laufenburg. |
Bronzen- und Eisenplastiker.
Bronzeplastik, Eisenplastik, Brunnen, Licht,
Kunst am Bau, Malerei, Lithographie,
Glasfenster, Zeichnung. |
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Foto Erwin Rehmann
1996 |
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Erwin Rehmann kam als Sohn des Mechanikers
Rudolf und der Agatha Rehmann-Müller zur Welt.
Er verbrachte zusammen mit drei älteren
Geschwistern seine Kindheit und Jugend in
Laufenburg.
Von 1938–1942 besuchte er des aargauische
Lehrerseminar Wettingen. Seine erste Anstellung
als Lehrer war von 1942–45 an der Oberstufe in
Siglistorf. 1944 besuchte er an der
Kunstgewerbeschule Zürich Zeichnungs- und
Modellierstunden und Kurse in Aktzeichnen an der
Akademie Henry Wabel (1889-1981). Von 1944-45
belegte er den Modellierunterricht bei der
Bildhauerin Hedwig Braus (1900-1989) in Zürich.
1945–46 war er in Basel an der
Kunstgewerbeschule bei Walter Bodmer (1903-1973)
und Theo Eble (1899-1974) und betrieb
Weiterbildungen an der Universität. 1946–47
vertiefte er sich ins Aktzeichnen an der
Académie de la Grande Chaumière in Paris,
belegte Bildhauerkurse an der Ecole Nationale
Supérieure des Beaux-Arts, Stilllebenmalerei im
Atelier Emmanuel Fougerats (1869-1958) und
studierte an der Sorbonne. Daneben unternahm er
ausgedehnte Reisen durch Frankreich, Holland,
Belgien, Algerien und Marokko. |
1947 erwarb er das Zeichenlehrerpatent für
aargauische Bezirksschulen und gab ein halbes
Jahr Zeichenunterricht in Baden. Er besuchte die
Universität Zürich und lebte ein Jahr lang als
Schüler von
Eduard Spörri (1901-1995) in
Wettingen. Anschliessend unternahm er 1948 einen
viermonatigen Studienaufenthalt in Italien
(Florenz, Carrara, Rom, Neapel und Assisi). Ab
1949 betätigte er sich als freischaffender
Künstler in Laufenburg. Von 1949–1956 arbeitete
er an zwei Wochentagen als Zeichenlehrer an der
Bezirksschule Laufenburg. 1951 war er nochmals
ein halbes Jahr in Paris und begegnete Germaine
Richier (1902-1959) und Ossip Zadkine
(1890–1967), sowie Henry Moore (1898-1986) in
Much Hadham (GB). |
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Maternité, Gips,
1950 |
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1953 erbaute er ein Atelierhauses in Laufenburg.
1958 vermählte er sich mit Margrit Hüsser, mit
der er zwei Kinder hatte. Seine Frau starb 1963.
1966 heiratete er ein zweites Mal, Astrid Melzer.
Diese brachte einen Sohn in die Ehe mit. |
1976 überreicht ihm das Aargauer Kuratorium den
aargauischen Kunstpreis und Ortsbürgergemeinde
Laufenburg ernennt ihn zum Ehrenbürger. Er
bereiste Israel, Griechenland, die Provence und
die Toskana. Einen Monat weilte er bei Walter
Franke (1918-1991) in Arizona. |
In Laufenburg setzte er sich für den
Kulturgüterschutz ein, trug zur Erhaltung der
Altstadt bei war Organisator kultureller
Veranstaltungen. Zahlreiche Aufsätze zu Fragen
der Kunst. 1983 bereiste er mit seiner frau
Mexiko und 1986 auch mit ihr China. 1994 schuf
er im Auftrag der Elektrowatt AG Zürich sein
monumentalstes Werk "Panta Rhei". 2001 war die
Eröffnung des Skulpturenmuseums Erwin Rehmann.
2004 starb seine 2. Frau. Seine letzten beiden
Jahre verlebte er im Altersheim. 2022 ist sein
Werk "Panta Rhei" in Zürich abgebaut worden und
hat bis heute noch keinen neuen Platz gefunden. |
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Panta Rhei, 1994 |
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Ausstellung: |
1953, 18.01.–14.02., Kunstmuseum Luzern; |
1960, 7.5.–4.6., Erwin Rehmann, Karl Ballmer,
Aargauer Kunsthaus Aarau; |
1970, 13.6.–5.7., Galerie Rathausgasse Lenzburg; |
1972, 04.11.–03.12.,
Aargauer Kunsthaus Aarau; |
1973, 8.12.–12.1.1974, Erwin Rehmann,
Virginia Buhofer-Gonzales,
Galerie 6 Aarau; |
1975, 10.3.–27.3., Foyer der SBG Brugg; |
1976, 4.12.–8.1.1977, Galerie 6 Aarau; |
1980, 11.1.–31.1., Hypothek- und Handelsbank
Baden; |
1981, 26.09.–25.10., Retrospektive Erwin
Rehmann, Seedam-Kulturzentrum, Pfäffikon SZ; |
1984, 17.11.–9.12.,
Erwin Rehmann, Peter Wullimann, Altes
Schützenhaus Zofingen; |
1985, 17.8.–15.9., Erwin Rehmann
(Retrospektive), Galerie im Zimmermannshaus
Brugg; |
1987, 11.9.–4.10., Gluri Suter-Huus Wettingen; |
1988, 29.10.–19.11.,
Galerie 6 Aarau; |
1994, 22.10.–13.11., Galerie Rathausgasse
Lenzburg. |
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Brunnen Kaisten 1988 |
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Öffentlich zugängliche Werke im Aargau hat es in
Aarau, Aarburg, Baden, Frick, Gipf-Oberfrick,
Kaisten, Königsfelden, Laufenburg, Lengnau,
Mellingen, Oberentfelden, Olsberg, Rheinfelden,
Staufen, Suhr, Unterentfelden, Wettingen,
Zofingen und Zurzach. |
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Springbrunnenplastik, Bronze, 1983 |
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Quelle und Schrift: |
Adolf Reinle: Der Bildhauer ErwinRehmann, in:
Das Werk, Heft 1, 1955; |
Art Suisse, Schweizer Kunst, Jahrheft 1966; |
Heiny Widmer: Erwin Rehmann, Retrospektive,
Ausstellungsführer, Kunsthaus Aarau 1972; |
Stephan Kunz, Vom Jura bis heute, GSMBA Aargau,
Aarau 1985; |
Roy Oppenheim, Klaus Speich: Erwin Rehmann,
Neuenburg 1987; |
Erwin Rehmann: Memesis.
Erinnerungen und Kommentare zu meinem Leben als
Bildhauer, 3 Bd., Laufenburg 2011. |
Nadine Böni: Stadt erteilt «Panta Rhei»-Plänen
eine Abfuhr, in: Aargauer Zeitung 10.02.2022.
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Kniende mit Tuch |
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14. Nebelung 2022 |
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