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Raschle, Hans
(1888–1938) |
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* 28.12.1888 Würenlos, † 14.12.1938 Baden;
Heimatort: Hemberg. |
Jurist, Stadtschreiber, Dozent, Radierer und
Maler. Malerei und Radierung. |
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Foto
Hans Raschle |
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Hans Raschle kam als Sohn des Würenloser
Pfarrers Johann Raschle zur Welt. Er besuchte
die Gemeindeschulen des Geburtsorts, die
Bezirksschule Baden und das Gymnasium in Aarau.
In Zürich, Bern und Leipzig studierte er
Rechtswissenschaften und promovierte 1913 in
Leipzig zum Doktor. Im gleichen Jahr bestand er
das aargauische Fürsprecherexamen. Seine
berufliche Tätigkeit begann er als
Gerichtsschreiber am Bezirksgericht Baden. Kurze
Zeit später wurde er in Baden zum Stadtschreiber
gewählt. Er spielte im gesellschaftlichen Leben
der Stadt bald eine wichtige Rolle, war der
Gründer des Kur- und Verkehrsvereins und des
Fasnachtsbrauchs der Verbrennung des
Füdlibürgers, redigierte einige Jahre das
Badener Fremdenblatt und übernahm einige Jahre
das Publikationswesen des Schweizerischen
Alpenklubs. |
Daneben veröffentlichte er zahlreiche
Abhandlungen zum Prozessrecht. 1930 habilitierte
er an der Juristischen Fakultät Zürich. |
Als eifriger Bergsteiger und Skifahrer
verbrachte er seine Ferien stets in den Bergen,
als Maler und Radierer schuf er
expressionistische Werke. |
1936 starb seine Gattin. |
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Quelle und Schrift: |
Adolf Frey: Nachruf Hans Raschle, in:
Aargauisches Beamtenblatt, Nr. 36, 1939; |
H. Fritzsche: Nachruf Hans Raschle, in: Bericht
über das akademische Jahr der Universität
Zürich, 1938/39; |
Nachruf Hans Raschle, in: Badener Tagblatt,
15./16./19.12.1938; |
August Schirmer: Hans Raschle, Privatdruck,
1938; |
Biographisches Lexikon des Aargau, 1803–1957,
Aarau 1958; |
Badener Neujahrsblätter 1981. |
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31.
Gilbhart 2015 |