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Racle, Paul (1932–2019)

 

 

* 11.07.1932 Zürich, † 01.04.2019 Windisch; Heimatort: Neuenstadt BE.

Maler und Zeichner. Wandbild, Radierung, Plastik, angewandte Kunst, Karikatur und Video.

 

 
 

Foto 1975

 

Paul Racle wurde am 11. Juli 1932 in Zürich geboren. Er ist in Olten aufgewachsen. Mit 15 Jahren kopierte er Salvatore Dali. Die Kunstgewerbeschule in Basel gab ihm das Rüstzeug für einen soliden Start in das Grafikerhandwerk. Er arbeitete in der Folge fünf Jahre als Grafiker in Bern und Zürich. Schon 1954 begann er seine Tätigkeit als freischaffender Kunstmaler und Zeichner. 1957 bringt seine Frau Barbara Racle-Favé die Tochter zur Welt.

Seine Malerei war in jener Zeit von Oskar Kokoschka und Max Beckmann beeinflusst. 1958 entdeckte Racle Werke Picassos aus der frühen blauen und rosa Periode, die seine Kunst in der Folge mitbeeinflussten.
Ab dem Frühjahr 1958 konnte Paul Racle unzählige Ausstellungen bestreiten. Die erste in der "Galerie du Theatre" in Zürich war sehr erfolgreich und führte zu konstruktiven Künstlerbekanntschaften mit Malern und Zeichnern wie Knecht, Kuhn, Kurfis, Püschel, Reichmuth, Roshardt, Sadkowsky, Schmiedmeister, Wegmann und eine persönliche Freundschaft mit Varlin.
1963 wurde er in die Sektion der GSMBA Zürich aufgenommen.  Ab dem gleichen Jahr lebte er mit Lisa Maurer zusammen, zuerst in Dietikon, ab 1973 in Bellikon.
In den folgenden Jahren liess er surreale Elemente in seine Arbeit einfließen, wobei er sich nicht davor scheute, auch dem ekelerregenden Überdruss Ausdruck zu verleihen.
Paul Racle erhielt Stipendien, Auszeichnungen und Preise sowie Aufträge für Wandmalereien in öffentlichen Gebäuden in der Region Zürich.
Der Unternehmer und Mäzen Georg Kaufmann stellte Paul Racle innerhalb seines Busslinger-Industriekomplexes grosszügige Galerieräumlichkeiten für permanente Ausstellungen zur Verfügung.
2005 starb seine Lebensgefährtin Lisa Maurer.
 

 
 

Media Mix, 1959

 
Ausstellung:
1960, 12.6.–3.7., Teilnahme an der S.V.B.K.-Ausstellung, Basel;
1960, 4.–29.11., Paul Racle, Peter Siebold, Galerie Palette Zürich;
1965, 21.9.–10.10., Kunstkammer zum Strauhof Zürich;
1970, 26.6.–11.7., Paul Racle, Alfons Studer, Shopping Center Spreitenbach;
1973, 12.5.–3.6., Galerie Rathausgasse Lenzburg;
1974, 7.9.–6.10., Galerie Rafzerfeld Hüntwangen;
1975, 15.3.–6.4., Paul Raclé, Lisa Maurer, Galerie mati Oberwil;

1980, 5.9.–27.9., Galerie Werthmüller Brugg;

1985, 7.9.–21.9., Paul Racle, Lisa Maurer, Einkaufszentrum Tivoli Spreitenbach;

1987, 26.6.–15.7., Paul Racle, Lisa Maurer, Inn-Team Bremgarten;

1989, 19.5.–28.5., Paul Racle, Lisa Maurer, Jörg Meier, Bürgerhaus Buttwil;

1990, Paul Racle, Lisa Maurer, Zähnteschüür Oberrohrdorf;

1993, 7.6.–25.6., Paul Racle, Lisa Maurer, Leo Kürzi, Georg Kaufmann AB Busslingen;

1995, 31.3.–18.5., Paul Racle, Lisa Maurer, Galerie A. + A. Steiner Bremgarten;

1999, 13.5.–6.6., Paul Racle, Lisa Maurer, Zähnteschüür Oberrohrdorf;

2015, 30.5.–14.6., Paul Racle, Sylvette Nick, Jacqueline Racle-Bühler, Zähnteschüür Oberrohrdorf;

 

 
 

Komposition, 1966

 
Quelle und Schrift:
Annelise Halder-Zwez: Lisa Maurer und Paul Racle – die Realität des Irrealen, Aargauer Kurier 27.3.1975;
Paul Racle, Zürich 1982;
Text zu Paul Racle von Hanspeter Bühler;
www.racle.org
 

 
 

1969

 
 

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9. Christmond 2019