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Müller-Fehr, Paul (1892–1979) |
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* 21.5.1892 Reitnau,
† 22.12.1979 Oberentfelden; Heimatort:
Birmenstorf AG. |
Lehrer, Forscher, Dichter, Maler und
Illustrator. |
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Foto
Paul Müller |
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Maria und Paul Müller |
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Paul Müller kam als ältestes von sieben Kindern
eines Lehrers auf die Welt. Er besuchte die
Primar- und Oberschule in Leutwil, wohin sein
Vater als Lehrer der Oberschule gewählt worden
ist. Bei seinem Vater erhielt er die ersten
Anregungen für seine späteren botanischen und
geologischen Studien. Nach einem verkürzten
Besuch der Bezirksschule in Seengen trat er ins
Lehrerseminar Wettingen ein. 1912 erwarb er das
aargauische Lehrerpatent. In Rekingen hatte er
dann seine erste Stelle inne, die er verließ, um
sich in Zürich zum Maler auszubilden und während
zweier Jahre als freischaffender Künstler tätig
zu sein. Danach arbeitete er bei Brown-Boveri
Baden als Maschinenzeichner. 1920 verheiratete
er sich mit
Maria Fehr, mit der er vier Kinder
hatte. 1922 wurde er an die Oberschule von
Schiltwald gewählt, wohin er dann mit seiner
Frau zog. Hier unterrichtete er während beinahe
40 Jahren. |
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See,
Aquarell 1961 |
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In dieser Zeit beschäftigte sich Paul Müller mit
der Flora und Vegetation seines Wohngebietes,
wobei er seine Funde in Herbarien dokumentierte.
Durch Dr. W. Lüdi vom Geobotanischen Institut
Rübel wurde er in die Pollenanalyse eingeführt,
die ein Schwerpunkt seiner botanischen
Forschungsarbeiten wurde. |
1950 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft der Aargauischen
Naturforschenden Gesellschaft, 1959 wurde er von
der Stiftung „Pro Argovia“ für sein Schaffen als
Lehrer, Forscher, Dichter und Maler mit dem
ersten Preis geehrt.
Für die Sammlung von Gottfried Keller hatte er20
Orchideen-Tafeln gemalt.
1959 veröffentlichte er das
Gedichtbüchlein
«Deheim i dr Wält». Zu einigen Versen hatte er
selbst eine Melodie komponiert. |
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Tochter Marieluise, 5-jährig |
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Rosen, Öl 1965 |
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Nach seiner Pensionierung 1961 zog er nach Oberentfelden. Von der
ETH Zürich bekam er 1969 den Ehrendoktortitel
„in Annerkennung seiner reichen botanischen
Forscherarbeit“. |
Als seine Gattin
Maria Müller-Fehr 50 Jahre alt
war, fing auch sie an zu malen. |
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Bidnis seiner Frau |
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Ausstellung: |
1965, 20.3.–28.3., Turnhalle Oberentfelden; |
1970, 12.4.–26.4., Paul und Maria Müller-Fehr,
Galerie Marcel Dutoit Unterentfelden; |
1977,
16.12.–14.1.1978,
Spezialgast der Jahresausstellung im Aargauer
Kunsthaus Aarau. |
Quelle und Schrift: |
Wissenschaftler, Maler und Dichter, Aargauer
Tagblatt 6.3.1970; |
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd. 2, S.
534/537, Aarau 1974; |
Hans und Ruth Reinhard, Die
Orchideen-Aquarellsammlung von Dr. Gottfried
Keller in Aarau, Kapitel: Gottfried Keller und
sein Orchideenwerk,
Mitteilungen der aargauischen Naturforschenden
Gesellschaft, Bd. 29, 1977;
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Fritz
Hunziker, Dr. h.c. Paul Müller, Schiltwald/Oberentfelden,
Wynentaler Blatt 11.1.1980; |
Fritz Hunziker, Zum Gedenken an Dr. h.c. Paul Müller, Euses Blättli
18.1.1980; |
Fritz Hunziker, Pollen-Müller–ein Forscherleben, Schulblatt für die
Kantone Aargau und Solothurn, 18.1.1980, 99.
Jahrgang/2; |
Nachruf, Botanica Helvetica, Bd. 92, 1982, S.
63; |
A. Mittelholzer, Nachruf auf Paul Müller, in: Mitteilungen der
Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft 30,
1983, S.255-257; |
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd.
2, Aarau 1983. |
Veröffentlichungen: |
Paul Müller, Beitrag zur
Keimverbreitungsbiologie der Endozoochoren, in:
Berichte der Schweizerischen Botanischen
Gesellschaft 43, 1934;
|
Paul Müller, Aargau Natur und Erforschung:
Pollenanalyse und Eiszeitforschung, Mitteilungen
der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft
24, 1953, S. 130–136;
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Paul Müller, Deheim i dr Wält,
Aargauer
Mundart-Värs, Aarau 1959; |
Paul Müller, Die Entwicklung der Wälder im
Suhrental und die gegenwärtige Flora, in:
Mitteilungen der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft 22,
1966, S. 5–101; |
Paul Müller, Flora des Suhren- und Ruedertales,
in:
Mitteilungen der Aargauischen Naturforschenden
Gesellschaft 28, 1971, S. 5–233; |
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Paul
Müller Selbstbidnis |
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18.
Gilbhart 2012 |
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