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Müller, Carolo (Karl) (1893–1965)

 
 

 

 

* 28.2.1893 Schupfart, † 26.2.1965 Laufenburg; Heimatort:

Karl Müller war von Beruf Krankenpfleger und Zöllner. Malerei.

 

 
 

Selbstbildnis Karl Müller

 

Carolo Müller lebte von 1927 bis 1936 im schweizerischen Teil von Laufenburg. Der geborene, streng christlich erzogene Karl Müller arbeitete zuerst als Posamentierer und dann als Krankenpfleger, erkannte aber, dass er mit der damaligen Perspektive als solcher keine Familie ernähren konnte. Deshalb besuchte er eine Grenzwächterschule und arbeitete anschließend als Zöllner in Rodersdorf, Laufenburg, Wallbach und Rheinfelden. Nach einem Schlaganfall 1959 kehrte er ins Spital-Altersheim nach Laufenburg zurück. Ob er je Zeichen- oder Malunterricht genossen hatte, ist nicht bekannt, aber seit Mitte der 20er Jahre sind Bilder auf Platten und Leinwand von ihm erhalten. Am liebsten wählte er Bildnisse und Stillleben, aber auch Heiligenbilder und heidnische Objekte, in denen er das ihm Wichtigste genau darstellte.

Daneben schrieb er auch lehrhafte Verse. Das "Tischgebet im Dritten Reich" ist eine bitterböse Abrechnung mit Hitler, Göbbels und Göhring.

 

 
 

Rheingold

 
Ausstellung:

2006, 7.10.–10.3.2007, Originale und Originelles in Laufenburg.

Quelle und Schrift:
http://www.museum-schiff.ch/presse.html
 

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15. Nebelung 2015

Stand: 11.03.20