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Mondin, Pep (1928 – 1989) |
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*28.6. 1928 Zürich, † 12.2.1989 Ammerswil;
Heimatort: Zürich. |
Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Grafik. |
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Pep
Mondin 1950
Pep
Mondin 1983 |
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Pep Mondin ist in Zug als Sohn eines
Sizilianischen Pflästerers aufgewachsen. Hier
besuchte er die Primar- und die Sekundarschule.
Ganz in der Nähe seines Zuhauses arbeitete in
einer Garage der Bildhauer Fritz Wotruba. Nach
den Schulen trat
er mit 16 Jahren in die Kunstgewerbeschule Zürich
ein, wo er sich in Malerei (da er erst 16 Jahre
war, brauchte er eine
Ausnahmenbewilligung fürs Aktmalen), im
Zeichnen, in der Fotographie, der Graphik und
der Bildhauerei ausbilden ließ. Ab 1945 machte er eine Bildhauerlehre. Er spielte früh eine wichtige
Rolle in der Zürcher Kunstszene. Mit 20 Jahren
wurde er Mitglied der Zürcher Gruppe «Réveil».
Nach der Lehre 1949 zog er nach Paris und
besuchte Kurse an der «Grande Chaumière» und an
der «École des Beaux-Arts». Er mietete sich für
zwei Jahre ein kleines Häuschen in
Südfrankreich. Aus gegenständlichen Anfängen
entwickelte sich Pep Mondin zum abstrakten
Künstler. |
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Kompositionen |
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1952 lernte er seine spätere Frau
Irma Meyer kennen.
Er kam sodann zurück nach Zürich und wurde Teil
jener Szene von Künstlern und Bohemiens, die
sich regelmäßig im Odéon am Bellevue trafen.
1953 und 54 erhielt er ohne sich zu bewerben
ein Kunststipendium durch die Stadt. 1954 hatte
er geheiratet und im gleichen Jahr ließ er sich
in Zürich einbürgern. Mit Mario Comensoli
verband ihn eine besondere Freundschaft. Er
arbeitete in einem städtischen Atelier, das er
von Fr. Gsell-Heer, einer Tochter von J.C. Heer,
zur Untermiete hatte. Als Frau Gsell das Atelier
nicht mehr brauchte, wurde es ihm von der Stadt
gekündigt, was ihn derart erboste, dass er sich
schwor, nie mehr in Zürich auszustellen. Seinen
Lebensunterhalt hatte er in Zusammenarbeit mit
seiner Frau als Graphiker verdient; er hatte die
erste Plastik-Mode-Tasche und die erste
Schallplattenhülle, sowie Plakate und Signete
entworfen. 1968 zog Mondin mit seiner Gattin
in den Aargau nach Ammerswil. Das hier
entstandene großzügige Atelier, die Stadt
Lenzburg und im Besonderen der Hirschen wurden
zu seinem neuen Lebensmittelpunkt. Irma Mondin
arbeitete nach wie vor in Zürich im Atelier
E. & M. Lenz. Gegen Ende seines Lebens hatte Pep Mondin
sich immer mehr zurück gezogen. Als seine Kräfte
nachzulassen begannen, fing er an, sein ganzes
inneres Bildmaterial in kleinsten Formaten
festzuhalten. |
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To be or not to be,
Zeichnung |
Architektur, Zeichnung |
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„Lieber drei Tage als Leu leben, als ein Leben
lang als Vegetarier!“ |
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Ausstellung: |
1952, 12.7.–14.9., Ausstellung der
Künstlergruppe
Réveil,
Palace Hotel und Hotel Victoria St. Moritz; |
1975, 19.4.–14.5., Ausstellung in der Galerie Stadtbibliothek
Lenzburg; |
1984, 8.9.–6.10., Ausstellung in der Galerie Stadtbibliothek
Lenzburg; |
1990, 16.6.–8.7., Gedächtnisausstellung in der
Galerie Stadtbibliothek Lenzburg, Restaurant
Hirschen und Hotel Krone; |
2006, 4.4.–7.5., Zeichnungen aus dem Nachlass,
Foyer des Theatersaals Rigiblick Zürich; |
2012, 26.10.–28.10.,
Röslischüür Zürich. |
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Foto
Pep Mondin |
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Schriften und Quellen: |
Ruedi
Baumann: Pep Mondin, in: Lenzburger
Bezirksanzeiger, 17.4.1975; |
atl: Innere
Erfahrung und Empfindung, Die Zeichnungen von Pep
Mondin in der Stadtbibliothek Lenzburg, in:
Aargauer Tagblatt,
23.4.1975; |
Marianne
Hauri-Zwahlen: Pep Mondin - Auf den Spuren der
Empfindungen, in: Aargauer Tagblatt, 14.09.1984; |
Annelise Zwez: Pep Mondin, Ammerswil,
in: Lenzburger Neujahrsblätter 1985; |
Zeichnungen und Werke aus dem Nachlass von Pep
Mondin, in: Lenzburger Bezirksanzeiger,
7.7.1990; |
Ruedi Baumann: Einführungstext zur
Zeichnungsmappe, Buchs ZH 1990; |
Karin Hofmann: Zum Tode von Pep Mondin,
in: Lenzburger Neujahrsblätter 1990; |
Peter K.
Wehrli: Pep Mondin (1928–1989),
in: quartier-kultur 6, 2012. |
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Signet des Altersheims 1984 |
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18.
Gilbhart 2012 |