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Minnich, Walter
(1864–1940) |
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28.8.1864 Baden, † 29.6.1940 Venedig; Heimatort:
Baden. |
Arzt,
Musiker, Kunstmäzen, -sammler und Zeichner.
Gemälde und Zeichnung. |
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Bildnis Walter Minnich von Vassily Khmeluk
(1903-1986) |
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Walter Minnich kam als Sohn des Dr. Albert
Minnich zur Welt; der Arzt
Johann Alois Minnich
war sein Großvater. Nach den Schulen in Baden
studierte er der Familientradition entsprechend
in Bern und Genf Medizin. In Kliniken in
Königsberg, Paris und Hamburg bildete er sich
weiter. Er arbeitete danach für kurze Zeit in
Baden und eröffnete sodann eine Praxis in
Zürich. Wenige Jahre später leitete er als
Lungenspezialist das Sanatorium in Ambri-Piotta
und das Kurhaus Weissenburg im Simmental. 1909
zog er nach Montreux, ließ sich dort als Arzt
nieder und leitete eine Zeichnungsakademie. |
Er
veröffentlichte verschiedene richtungweisende
wissenschaftliche Abhandlungen. |
Als
Kunstfreund trug er zwischen 1912 und 1936 eine
ansehnliche Kunstsammlung zeitgenössischer Maler
zusammen, welche Werke von seinem Freund Max
Pechstein, den er 1919 kennen lernte und mit dem
ihn die längste und innigste
Künstlerfreundschaft verband, von Moriz Melzer,
Chaim Soutine, Maurice de Vlaminck, Roul Dufy,
Constantin Terechkovitch und Vassily Khmeluk
enthält. Aus seiner Sammlung befinden sich 85
Werke im Kunstmuseum Luzern. |
Von
Walter Minnich gibt es viele Bildnisse, so von
Anton Faistauer (1922), Max Pechstein (1925),
Fritz Pauli (1926) Ignaz Epper (1937) und
Vassily Khmeluk. |
Er
liebte die Musik und malte und zeichnete während
seines ganzen Lebens. Seinen Lebensabend im
italienischen Vicenza widmete er ganz der Kunst. |
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Ausstellung: |
Keine
bekannt. |
Quelle und Schrift: |
Badener Neujahrsblatt 1981; |
Der
Sammler Walter Minnich und das Kunstmuseum
Luzern, Heidelberg 2006. |
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1.
Julmond 2015 |