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Burgmeier, Joseph Max
(1881-1947) |
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* 31.1.1881 Aarau, † 15.1.1947 Aarau; Heimatort
Aarau. |
Maler,
Zeichner und Holzschneider. Landschaften,
Stillleben und Bildnisse. |
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Selbstbildnis 1939 |
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Foto
1947 |
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Max Burgmeier war der Sohn des Sängers und
Musikdirektors Joseph Burgmeier (1844–1904).
Die Lied- und Konzertsängerin Lisa Burgmeier
(1874–1951)
war seine Schwester.
Nach der Kantonsschule ging Max Burgmeier zu
Eugen Steimer
an die Malschule des Kantonalen Gewerbemuseums
in Aarau.
1899 empfahl
Adolf Stäbli die Ausbildung zum
Maler. Burgmeier studierte von 1900 bis 1902 an
der Kunstgewerbeschule München unter Maximilian
Dasio, Theo Schmutz-Baudiss und Bruno Paul, die
ihm die Formensprache des Jugendstils
vermittelten, welcher für sein Schaffen bis um
1915 prägend blieb. 1902 bildete er sich bei
Hermann Gattiker weiter aus. Vom Winter 1902 bis
April 1903 belegte er in Paris im Atelier von
Eugène Grasset den Kurs für ornamentale
Komposition. 1903 malte er in Aarau zusammen mit
Fritz Widmann ein Zimmer im Haus Zum
Schlossgarten aus. Ende 1903 war er wieder in
Paris, wo er an der Académie Colarossi Kurse im
Aktzeichnen und -malen belegte. 1904 gründete
Burgmeier zusammen mit anderen die Aargauer
Sektion der GSMBA. 1905 starb sein Vater. Bis
1910 folgten kurze Studienaufenthalte in Paris
und Florenz. 1906 platzte die Verlobung mit
Marthy Fricker. 1906–07 studierte er an der
privaten Malschule von Heinrich Knirr in
München. 1907 starb seine Mutter. 1908 erhielt
er ein Eidgenössisches Kunststipendium. 1910
bemalte er zusammen mit
Bolens die Fassade der
Tuchlaube in Aarau. 1913 fand die Heirat mit Ida
Scheller statt. |
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Ramsfluh 1904 |
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Von 1913 bis 1943 war er Präsident der Sektion
Aargau der GSMBA. Um 1920 vollendete er
verschiedene Fassadenmalereien in Aarau: Alter
Aarauerhof, Wappen im Gasthof Zum Ochsen (beide
abgebrochen), spielende Affen am «Affenkasten»,
Kantonsspital Aarau (mit Bolens). 1920 und 1925
unternahm er Reisen nach Südfrankreich. 1924
malte Burgmeier zusammen mit
Bolens das
Bühnenbild Mythen für das Festspiel des
Eidgenössischen Schützenfestes. 1928 starb seine
erste Frau. Einen weiteren Bühnenbildauftrag
erhielt er 1932 zusammen mit Eugen Maurer für
die Centenarfeier des Eidgenössischen
Turnvereins in Aarau. Zusammen mit
Eugen Maurer
und
Guido Fischer bemalte Burgmeier die Fassade
und den Kachelofen des Gasthofs Salmen (Bachfischet).
1937 heiratete er Bertha Lina Buser aus Aarau. |
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Asp
mit Chrinnenfluh und Würz |
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Biberstein mit Gislifluh 1926 |
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Ausstellungen: |
1910, Nov., Max Burgmeier,
Ernest
Bolens,
Otto Wyler, Kunsthaus Zürich; |
1917, 26.8.–15.9., Max Burgmeier, Ernest
Bolens,
Gewerbemuseum Aarau; |
1928, Feb., Max Burgmeier,
Ernest
Bolens, Eugen Maurer, Kunsthalle Bern; |
1934, 2.–16.5.,
Martin Disteli-Museum Olten; |
1937, 6.6.–20.6.,
Saalbau Aarau; |
1939,
13.5.–21.5.,
Atelierausstellung Aarau; |
1942, 10.–31.5.,
Max Burgmeier, Eugen Maurer, Eduard Spörri, Otto
Wyler, Kunsthalle Basel; |
1947, 10.5.–26.5., Gedächtnisausstellung,
Gewerbemuseum Aarau; |
1953, 16.12.1953 –16.1.1954, Max Burgmeier im
Gewerbehaus; |
1970,
8.5.–23.5., Nachlassausstellung, Galerie Klöti
Rothrist; |
1972, 14.10.–5.11.,
Max Burgmeier, Ernest Bolens, Galerie Zisterne
Aarau; |
1986, 25.10.–15.11.,
Max Burgmeier, Alexander Zschokke, Galerie 6
Aarau; |
1991, 24.5.–15.6., Galerie Kleiner, Aarau; |
1994, 21.10.–18.11., Retrospektive, Städtisches
Rathaus Aarau; |
2015, 25.04.–23.05.,
Neue Galerie 6, Aarau. |
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Auenlandschaft mit Gislifluh 1942 |
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Juralandschaft 1937 |
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Schriften: |
Hans
Käslin: Kunstleben im Aargau, in: Die Schweiz,
illustrierte Monatsschrift, 25. Band,
1921, S. 455–461; |
Verkehrs- und Verschönerungsverein Aarau: Führer
durch Aarau und Umgebung, Aarau 1923; |
Max Irmiger: Aargauer Künstler, in: Schweizer Kunst,
Art suisse, Nr. 5, Dez. 1932; |
Katalog der Ausstellung «Aargauische Künstler»
im Kunsthaus Zürich, 29. März - 23. April 1940;
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Ausstellung
Burgmeier, Maurer, Wyler in der Basler
Kunsthalle, in: Basler Nachrichten 16./17.5.1942; |
Gemeinderat
der Stadt Aarau: 16 Ansichten von Aarau.
Originallithographien von Aarauer Künstlern.
Aarau 1946; |
Max
Burgmeier,
in: Werk-Chronik, 34. Jg., Heft 7, Juli 1947; |
Arthur Frey: Max Burgmeier, in: Aarauer
Neujahrsblätter 1948; |
Paul Erismann, Erwin Hinden: Aargau. Mensch und
Landschaft in Schrifttum und Malerei, Aarau
1959; |
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S.
63 f.,
Aarau 1974; |
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd.
2, Aarau 1983; |
Stephan Kunz:
Vom Jura bis heute, GSMBA Aargau, Aarau 1985; |
Max
Burgmeier,
Monographie mit Werkverzeichnis, hrsg. von
Susanna Buser und Brigitte Kleiner, Verlag
Galerie Kleiner, Aarau 1994; |
Gerhard Ammann: Selbstporträt und vier
Landschaften von Max Burgmeier, in: Aarauer
Neujahrsblätter 1996; |
Gerhard Ammann: Max Burgmeier,
in:
Aarauer Neujahrsblätter 1996; |
Markus Schürpf: Kunst in Aarau, eine Stadt und
ihre Sammlung, Aarau 1998; |
Stadt Aarau, Kunst im
öffentlichen Raum, Aarau 2009. |
http://burgmeier.ch
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12. Gilbhart
2012 |