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Blatter, Karl
(1916–1996) |
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*12.2.1916 Altstätten SG,
† 16.1.1996 Zofingen; Heimatort: Oberegg AI. |
Maler, Schriftsetzer und Retuscheur.
Landschaften, Stillleben, Bildnisse, Karikatur,
Figurenbilder und Kompositionen. |
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Selbstbildnis Karl Blatter, vor 1950 |
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Karl
Blatter wuchs in Altstätten auf und besuchte da
die Grundschulen. Von 1931–36 war er am Institut
Bethlehem in Immensee, wo er die Maturität Typus
A erwarb. In der Druckerei Kalendria in Immensee
machte er eine Lehre als Schriftsetzer, die er
1941 abschloss. 1944 ließ er sich in Zofingen
nieder.
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Foto
Karl Blatter, 1965 |
Foto
Karl Blatter, 1977 |
Er arbeitete bei Ringier zuerst als
Schriftsetzer, auch als Lehrlingsausbildner,
später als Retuscheur und in der
Anzeigen-Grafik.
1946 heiratete er Margrit
Wolf aus Neuenkirch. Mit ihr zusammen hatte er 2
Söhne.
Anfang 50er-Jahre
gründeten
Emil Bertschi, Karl Blatter,
Heinrich Gisler
und
Fritz Strebel die Künstlergruppe «Freie Gruppe
Zofingen», deren Mitglieder zumeist Ringier-Mitarbeiter waren.1977 ließ er sich pensionieren. Seit
seiner Lehre in Immensee betätigte er sich
künstlerisch. |
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Dorf in den Voralpen, 1950 |
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Seine ersten Arbeiten waren Landschaften und
Stillleben in mehr oder weniger naturalistischer
Art. Er war Autodidakt, malte und zeichnete
ausschließlich in seiner Freizeit. Ab etwa 1950
wurden seine Arbeiten zunehmend abstrakt und
Karl Blatter vollzog seinen Übergang zur
konkreten Kunst. Nach der letzten Ausstellung
der
«Freie Gruppe Zofingen»
von 1965
hörte Karl Blatter auf Kunst herzustellen. Zum
einen wollte er nicht einfach Kunst produzieren,
zum andern und wichtigeren Teil suchte er in
neuen Gebieten eine Weiterführung seiner Ideen.
Fasnachtskarikaturen hatte er hingegen weiterhin gemacht. |
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Weltraumfahrer |
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Philosoph |
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Einige Jahre beschäftigte er sich mit
Psychologie und später setzte er sich politisch
für seine sozialen Anliegen ein. 1986 starb
seine Frau. Er lebte bis an sein Lebensende in
seiner eigenen Wohnung und starb sitzend, bereit
das Haus zu verlassen und nur noch auf einen
Anruf wartend. |
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Komposition |
Konkrete Gestaltung |
Ausstellung: |
1956, 12.5.–27.5., 1. Ausstellung der Freien
Gruppe Zofingen, Gewerbemuseum Aarau; |
1959,
29.5.–7.6.,
2. Ausstellung
der Freien Gruppe Zofingen,
Verbindungshalle des
Stadtsaals Zofingen; |
1961,
2.12.–10.12., 3.
Ausstellung der Freien Gruppe,
Verbindungshalle des Stadtsaals Zofingen; |
1963, 21.4.– 28.4., 4. Ausstellung der Freien
Gruppe,
Verbindungshalle des Stadtsaals Zofingen; |
1965,
28.3.–11.4., 5. Ausstellung der Freien Gruppe,Verbindungshalle
des Stadtsaals Zofingen; |
2005, 15.4.–14.5.,
Karl Blatter, Claudia Walther,
Galerie
2 Basel; |
2005,
16.4.–15.5., Gedächtnisausstellung mit Sandra
Autengruber, Altes Schützenhaus Zofingen. |
Relief |
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Relief |
Quelle und Schrift: |
La Revue Moderne des Arts et de la Vie,
1.11.1956, S. 10; |
Ansprache von Karl Blatter zum Thema
„Wie
entstand konkrete Gestaltung, was ist konkrete
Gestaltung, was bedeutet konkrete Gestaltung?“
an der Vernissage zur Ausstellung von Robert Bögli und Walter Moser in der Bezirksschule
Zofingen, 1960; |
Karl Blatter,
Gedanken zur Ausstellung
der GSMBA in
Aarau, AT 21.12.1960; |
Karl Blatter,
Moderne kirchliche Kunst, Zofinger Tagblatt
18.10.1960; |
Karl Blatter,
Die Geschichte der Kultur
ereignet sich im Spannungsfeld zwischen der
Entwicklungsenergie des Bewusstseins und der
Beharrungstendenz der Lust, Essay, Zofinger
Tagblatt 7.12.1961; |
Freie Gruppe in Zofingen, Aargauer Blätter Mai
1963; |
„Wer
ist kunsthausreif“, ein Gespräch mit Karl
Blatter, Aargauer Blätter April 1965; |
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.2, S.
546,
Aarau 1974. |
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Gitter |
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Seite als PdF
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12.
Gilbhart 2012 |