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Werlen, Ludwig (1884–1928) |
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* 24.9.1884 Geschinen, † 1.2.1928 Brig;
Heimatort Geschinen VS. |
Maler und Grafiker.
Fotografie, Wandbild. Walliser Landschaften und
Porträts. Zahlreiche kirchliche Aufträge.
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Foto
Ludwig Werlen |
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Ludwig Werlen
mit
seiner Gemahlin |
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Ludwig Werlen kam als ältestes von 13 Kindern
eines Landwirts und Posthalters zur Welt. Nach
der Primarschule ging Werlen ins Kollegium nach
Brig und hernach nach Sarnen. Von 1902–1905
machte er eine Lehre
als Dekorationsmaler in Zürich; in dieser Zeit
schrieb er sich immer wieder an der
Kunstgewerbeschule ein; er belegte Perspektive,
Ornament-, Blumen-, Akt- und Figurenzeichnen,
Anatomie und dekoratives Malen. 1905 wechselte
er an die École des Beaux Arts in Genf, wo er
bei Léon Gaud studierte. 1906 war er an der
Zeichenschule Moritz Heymann in München und an
der Königliche Bayerische Akademie der Bildenden
Künste bei Professor Karl Raupp.
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Selbstbildnis
Ludwig Werlen,
1918 |
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1908 musste er das Studiums auf Geheiß des
Vaters abbrechen und die Zeichenlehrerstelle am
Kollegium Brig übernehmen. Er erhielt
Porträtaufträge und übernahm kirchliche
Arbeiten; bald eröffnete er das Atelier für
kirchliche Kunst. Früh beschäftigte er sich
künstlerisch mit der Fotografie. 1912
verheiratete er sich mit Antonia Ittig aus Mörel
und zog mit ihr nach Glis/Zenhäusern, wo er sich
ein Atelier einrichtete; sie hatten zusammen
drei Kinder. Ab 1910 nahm er an den Nationalen
Kunstausstellungen teil. Bewerbungen als
Zeichenlehrer an Schulen außerhalb des Kantons
schlugen fehl. In den Folgejahren verlegte er
sich ganz auf die Malerei. Ab 1923 stellte er
sein Werk nicht mehr öffentlich aus. Er zog sich
mehr und mehr zurück. Zu seinem 100. Geburtstag
wurden verschiedene Feierlichkeiten
durchgeführt. |
Im
Stockalperpalast in Brig sind einige Werke von
ihm ausgestellt. |
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Die
Matze, 1909 |
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Ausstellung: |
1909, 18.–31.12.,
Burgerhaus in Brig; |
1950, Juni/ Sept., Gedächtnisausstellung,
Stockalperpalast Brig; |
1978, 17.6.–17.9., Retrospektive, Kunstmuseum
Sitten und 14.10.–5.11., Stockalperpalast Brig; |
1984, Sommer, Gedenkausstellung, Galerie Zur
Matze im Stockalperpalast Brig; |
2003, 22.3.–13.4.,
Kunstverein Oberwallis. |
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Glishorn im Winter, um 1919 |
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Quelle und Schrift: |
Albert Schnyder,
Ludwig Werlen, Kunstmaler und Professor,
Walliser Volksfreund 16.6.1950; |
Ludwig Werlen, Brig 1978; |
Alois Grichting, Gedenkjahr Ludwig Werlen,
Walliser Bote 31.1.1984; |
Alois Grichting, Ein kostbares kulturelles Erbe,
Walliser Bote 31.8.1984; |
Stefan Biffiger, Ludwig Werlen, 1884-1928, Brig
1984. |
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9.
Wunmond 2011 |