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Belliger, Kaspar (Caspar) (1790–1845)

 
 

 

 

* 10.7.1790 Ebikon, † 11.5.1845 Luzern; Heimatort: Ebikon.

Steindrucker, Kartograf, Zeichenlehrer, Historienmaler und Panoramazeichner.

 

 

 

Kaspar Belliger kam als Sohn des Jacob Belliger und der Catharina geb.  Heller zur Welt. In Luzern hatte er sich zum Zeichner und Maler ausgebildet. 1816 kam er als Zeichnungslehrer an die Töchterschule nach Aarau und erhielt 1817 das Zeichenlehrerpatent an der Kantonsschule. Ab 1818 erteilte er auch Unterricht an der Stadtschule. Im Verein mit seinem Bruder gründete er 1820 die Firma «Gebr. Belliger, Aarau», die erste Lithographieanstalt im Kt. Aargau. 1835 wurde er zum Professor für Kunstzeichnen an der Kantonsschule ernannt. 1834 hat er eine Abhandlung über den Zeichenunterricht geschrieben. 1843 gab er seine Lehrtätigkeit auf, um sich der Geometrie, dem Zeichnen und der Malerei zu widmen. 1845 schloss er sich als Kriegsbildzeichner dem 2. Freischarenzug an. Er geriet in Gefangenschaft und ihn befiel im Gefangenenlager eine Lungenentzündung. Gegen Kaution gelang eine provisorische Freilassung und er konnte in die Obhut seiner Schwester, der Gattin des Goldschmiedes J.G. Schyder. Er erholte sich aber nicht mehr und verstarb in seinem 55. Lebensjahr in Luzern.

 

 
 

Jugendfest zu Aarau, Lager der Kadetten den 18., 19. und 20. July 1833

 
Quelle und Schrift:

Neujahrsblatt der Künstlergesellschaft in Zürich für 1842, S. 10;

Franz Xaver Bronner, Historisch-geographisch-statistisches Gemälde der Schweiz, Sechzehnter Band, Zweite Hälfte, Der Kanton Aargau, Zweiter Teil, St.Gallen und Bern 1844;
Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957, Aarau 1958.
 

 
 

Reisekarte Schweiz

 
 

17. Gilbhart 2012

Stand: 11.03.20